Best-Practice-Beispiel Bad Wilsnack
Mit der Eröffnung der Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg bekam Bad Wilsnack im Jahr 1846 Anschluss ans Bahnnetz. Das Bahnhofsgebäude wurde im Jahre 1882 erbaut und steht unter Denkmalschutz. Im Jahr 2011 wurde es von einer Genossenschaft erworben. Die Sanierungskosten des Gebäudes betrug etwa 1 Mio. € und wurde mit Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) unterstützt. Im Jahre 2015 wurde das fertig sanierte Bahnhofsgebäude „Bahnhofsquartier Bad Wilsnack“ feierlich eröffnet. Besonders ist die Fassadengestaltung zur Bahnsteigseite, welche die Geschichte des Ortes darstellt.
Das Nutzungskonzept ist vielseitig. Im Erdgeschoss befindet sich die Touristeninformation, ein Bistro und ein Hofladen, der Produkte aus der Region verkauft. Im Obergeschoss befinden sich 13 Ferienwohnungen. Außerdem gibt es einen Fahrradverleih, um mit dem Rad z. B. das Storchendorf Rühstädt zu erkundigen. Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier.
Der Bahnhof Bad Wilsnack wird heute stündlich durch die Linie RE8 bedient. Die Fahrzeit vom/zum Berliner Hauptbahnhof beträgt knapp 1,5 Stunden.