Best-Practice-Beispiel Fürstenberg
Der Architekt und Stadtplaner Tim Lehmann hat das Bahnhofsgebäude von Fürstenberg im Jahr 2015 gekauft. Zum damaligen Zeitpunkt war das Gebäude zum Teil vermietet: im Erdgeschoss befand sich eine Bahnhofsgaststätte und im Obergeschoss zwei Wohnungen. Tim Lehmann baute auf diesen bestehenden Nutzungen auf, ohne sehr viel Kapital auf einmal in eine umfassende Sanierung zu stecken. Für die leer stehenden Räumlichkeiten wie die Bahnhofshalle, die ehem. Fahrkartenausgabe (FKA) und die Gepäckabfertigung (GEPA) fand er ein Künstlerpäärchen aus Berlin, die anfangs kostenlos einen Teil des Gebäudes als "Train Loft" nutzen durften, diesen im Gegenzug aber mit renoviert haben.
Nach dem "Graswurzel-Prinzip" ging es dann Schritt für Schritt voran: Im Jahr 2016 folgte eine Fassadensanierung, die zu einem kleinen Teil (ca. 8%) über das EU Programm LEADER gefördert wurde. Im Jahr 2018 eröffnete außerdem der Verstehbahnhof – ein Lab für Schüler, die Interesse am Programmieren von Computern haben – und im Jahr 2019 das Ahoi Café.