Kundinnen und Kunden vergeben Bestnoten für den VBB Bus&Bahn-Begleitservice

  • Hohe Qualität auf konstantem Niveau: 73 Prozent der Kund*innen vergeben ‚sehr gut‘, 25 Prozent ‚gut‘
  • Begleitservice ohne Alternative: 96 Prozent wären allein nicht zu ihrem Ziel gekommen
  • Starke Teilhabeeffekte: 34 Prozent erschließen sich neue Wege für selbstständige Mobilität
  • Begleitservice ermöglicht deutlichen Gewinn an mehr Lebensqualität

Eine repräsentative Befragung von Kund*innen des Bus&Bahn - Begleitservice des Instituts für Kultur-Markt-Forschung (IKMF) zeigt welche große Bedeutung die qualitativ hochwertige Dienstleistung im öffentlichen Nahverkehr im täglichen Leben einnimmt. Der Begleitservice erzielt für einen Nutzendenkreis mit multiplen Einschränkungen und in sehr unterschiedlichen Lebenslagen wichtige Teilhabe-Wirkungen für die Kund*innen und ihr Umfeld und sensibilisiert für Inklusion und Mobilitätsrechte für alle. Die Ergebnisse der Umfrage sprechen für eine sehr hohe Qualität, Personenzentrierung und Zuverlässigkeit der Dienstleistung.

Seit Einführung des Angebots im Jahr 2008 haben die zu Mobilitätsfachkräften im ÖPNV qualifizierten Mitarbeiter*innen des VBB Bus&Bahn-Begleitservice insgesamt rund 220.000 Begleitungen realisiert. Derzeit gibt es täglich zwischen 80 und 100 Einsätze, bei denen mobilitätseingeschränkte oder unsichere Fahrgäste von Tür zu Tür unter Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs begleitet werden. Der kostenlose Service innerhalb des Berliner Stadtgebiets wird von Montag bis Sonntag zwischen 7:00 und 22:00 Uhr angeboten.

Die Kund*innenbefragung, die über drei Monate durchgeführt wurde, zeigt eine sehr hohe Zufriedenheit mit dem Service. So äußerten 96 Prozent der Kund*innen, dass sie ohne den Begleitservice ihren Weg mithilfe von Bus und Bahn gar nicht oder nur eingeschränkt hätten bewältigen können. Haupthinderungsgründe sind die fehlende durchgängige Barrierefreiheit, fehlenden Unterstützungsmöglichkeiten im persönlichen Umfeld, aber auch bei anderen Anbietern und fehlende eigene Finanzierungsmöglichkeiten von Begleitung. 

Die Anlässe der Begleitungen dienen überwiegend zur Bewältigung der medizinischen Versorgung aber auch der allgemeinen Lebensführung bis hin zu Behördengängen, Kulturangeboten und privaten Besuchen.

Rund ein Drittel der Kund*innen geben an, dass sie sich mit dem Begleitservice neue Routen und Ziele erschließen, die sie später auch selbstständig nutzen können. 65 Prozent haben (wieder) mehr Selbstvertrauen gewonnen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen und fast ebenso viele nehmen durch den VBB-Begleitservice ihre Umwelt (wieder) mehr wahr und erleben sich stärker als Teil der Gesellschaft. Für viele ermöglicht der kurze und unkomplizierte Buchungsprozess neue Aktivitäten (71 Prozent), 77 Prozent erleben mit dem Begleitservice einen deutlichen Gewinn an Lebensqualität.

Finanziert werden die Mitarbeiter*innen des VBB Bus&Bahn-Begleitservice hauptsächlich über das Berliner Arbeitsmarktprogramm „Solidarisches Grundeinkommen (SGE)“ über Sen ASGIVA (für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung), die Berliner Job Center, und einer Grundfinanzierung von Sen MVKU (Senatsverwaltung Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt). 

Eine Zusammenfassung der Kund*innenbefragung und weitere Informationen zur Begleitung im Öffentlichen Nahverkehr gibt es unter vbb.de/begleitservice.