Bus-Linie 920 von Joachimsthal nach Angermünde wird deutlich aufgewertet

Die von der Barnimer Busgesellschaft betriebene Linie 920 von Joachimsthal nach Angermünde wird zum Fahrplanwechsel ab dem
10. Dezember 2023 deutlich aufgewertet. Die bestehende Linie fährt landkreisübergreifend in den beiden Landkreisen Barnim und Uckermark. Damit schließt die Buslinie 920 den sogenannten (Plus)Bus-Ring Uckermark-Barnim. Bis auf wenige Ausnahmen wird die aufgewertete Linie ab 5:00 Uhr bis 20:00 Uhr nun täglich (Schul- und Ferientage) im Stundentakt fahren. Komplett neu ist auch der eingerichtete Zweistundentakt am Wochenende von 07:00 bis 19:00 Uhr sowie die deutlich längeren Verkehrszeiten in den Abendstunden. Die Linie 920 hat so eine optimale Anbindung von/zum RE3 am Bahnhof Angermünde.
Alles in allem stellen die Änderungen eine wesentliche Verbesserung für die Fahrgäste in den Landkreisen Barnim und Uckermark im Vergleich zum Status Quo dar. Es ist vorgesehen, auch diese Linie weiter aufzuwerten und zukünftig die Qualitätskriterien des PlusBus-Konzeptes umzusetzen.

Rainer Genilke, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg:

„Wir wollen noch mehr Menschen dazu motivieren, den klimafreundlichen ÖPNV zu nutzen. Dafür brauchen wir auch beim Busverkehr attraktive, gut vernetzte Angebote – besonders im ländlichen Raum und über Landkreisgrenzen hinweg. Mit der Idee des PlusBus-Ringes durch die Uckermark und Teile des Landkreises Barnim haben wir ein landesweit einzigartiges Projekt mit allen Vorteilen unserer PlusBusse gestartet: Kürzere Umsteigezeiten, ein verlässlicher Stundentakt und mehr Komfort. Die Verbesserungen bei der Bus-Linie 920 von Joachimsthal nach Angermünde sind der letzte Baustein für ein verkehrlich attraktives Ringangebot. Davon profitieren nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, die entlang der Strecke wohnen, sondern große Teilen der Uckermark und darüber hinaus.“

Ute Bonde, Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB):

„Wir als VBB unterstützen ganzumfänglich, dass auf der Linie 920 zwischen Joachimsthal und Angermünde jetzt ein deutlich verbessertes Angebot umgesetzt wird, von dem alle Fahrgäste profitieren. Taktverkehre im ländlichen Raum sind ein wichtiges Mittel, um die Vorteile des Schienenverkehrs in die Fläche zu bringen und um die Verkehrswende voranzutreiben. Wir wissen das Engagement des beteiligten Aufgabenträgers und des Verkehrsunternehmens, besonders in Zeiten des Fahrer- und Fahrzeugmangels auf dieser Relation eine deutliche Fahrplanausweitung umzusetzen, wertzuschätzen. Gemeinsam mit den PlusBus-Linien des Uckermark-Barnim-Rings ist die Linie 920 somit Teil eines attraktiven, landkreisübergreifenden regionalen Buskonzeptes.“

Frank Wruck, Geschäftsführer der Barnimer Busgesellschaft mbH:

„Wir freuen uns, ein weiteres attraktives Angebot anbieten zu können. Uns ist es wichtig, die übergreifenden Verkehre zu stärken und so ein wesentlicher Bestandteil für das Zusammenwachsen der Regionen zu sein. Insbesondere in Zeiten, welche auch Verkehrsunternehmen vor eine große Herausforderung im Zeichen des Fachkräftemangels stellen.“

Stadt-Umland-Verkehre

Stetig steigende Pendlerzahlen zwischen Berlin und Brandenburg machen die Vernetzung und Verdichtung des öffentlichen Nahverkehrs in der Metropolregion zu einem zentralen Faktor klimafreundlicher Mobilität. Dazu gehören unter anderem innovative Buskonzepte wie Expressbuslinien, PlusBusse und Rufbusse, aber auch die Betrachtung der gesamten Wegekette von der Haustür bis zum Ziel inklusive der sogenannten letzten Meile (also dem Weg zwischen Haltestelle und Haustür).

Die großen Herausforderungen der länderübergreifenden Stadt-Umland-Verkehre liegen in den unterschiedlichen Verantwortlichkeiten, Finanzierungsmodellen und auch Finanzierungsmöglichkeiten, sowie verschiedenen Angebots- und Sozialstandards. Das bedeutet: Viele Verantwortliche müssen sich für eine Lösung auf eine gemeinsame Linie verständigen. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg koordiniert hierbei die unterschiedlichen Interessen, vermittelt und unterstützt, z.B. durch verkehrsplanerische Grundlagenarbeit.